Öle für Tiere
Tiere reagieren unterschiedlich auf ätherische Öle. Während Hunde und Pferde oft gut auf bestimmte Öle ansprechen, benötigen Katzen und Kleintiere besondere Vorsicht. Hier findest du spezifische Hinweise für jede Tierart, damit du die Öle sicher und effektiv anwenden kannst.
Katzen
Katzen haben eine einzigartige Leberfunktion, die den Abbau vieler ätherischer Öle erschwert. Einige Öle sind für sie giftig und sollten vermieden werden.
Geeignete Öle: Lavendel, Weihrauch, Kamille
Zu vermeidende Öle: Teebaum, Eukalyptus, Zitrusöle, Pfefferminze
Anwendungshinweise:
Verwende nur milde Öle und stark verdünnte Mischungen (1 Tropfen auf 100 ml Trägeröl).
Nur aromatische Anwendungen: Gib 1 Tropfen Lavendel Öl in einen Diffuser, der in einem gut belüfteten Raum steht, und beobachte die Reaktion deiner Katze.
Anwendungsbeispiel:
Stress und Unruhe (z. B. bei Reisen):
Lavendelöl: Gib einen Tropfen Lavendelöl in einen Diffuser und stelle ihn in einen gut belüfteten Raum. Lass die Katze entscheiden, ob sie sich in die Nähe des Diffusers begeben möchte.
Alternative: Ein Tropfen Lavendelöl auf ein Stofftuch, das du in der Nähe des Schlafplatzes positionierst.
Kleine Wunden oder Hautirritationen:
Kamille: Mische 1 Tropfen Kamillenöl mit 100 ml Wasser und sprühe es leicht auf die betroffene Stelle (direkten Kontakt vermeiden).
Vermeide direkten Hautkontakt und sprühe niemals Öl auf das Fell.
Hunde
Hunde reagieren meist positiv auf ätherische Öle, da ihr Geruchssinn die Wirkung verstärkt. Dennoch ist Vorsicht geboten, insbesondere bei kleinen Hunderassen.
Geeignete Öle: Lavendel, Kamille, Weihrauch, Copaiba, Pfefferminze, TerraShield
Zu vermeidende Öle: Teebaum (bei kleinen Hunden), Nelke, Zimt, Oregano
Anwendungshinweise:
Für Hautpflege: Verdünne 1 Tropfen Öl mit 10 ml Trägeröl und trage es punktuell auf.
Aromatisch: Verteile den Duft im Raum, ohne den Diffuser direkt in die Nähe des Tieres zu stellen.
Anwendungsbeispiele:
Angst vor Gewitter oder Feuerwerk:
Lavendelöl: Mische 1 Tropfen Lavendelöl mit 10 ml Trägeröl und massiere es sanft auf die Ohrenbasis oder den Nacken deines Hundes.
Alternative: Gib einen Tropfen Lavendelöl auf die Schlafdecke.
Magenverstimmung oder Übelkeit:
Fenchelöl: Verdünne 1 Tropfen Fenchelöl mit 15 ml Trägeröl und massiere es sanft auf den Bauch deines Hundes.
Alternative: Gib einen Tropfen Fenchelöl in einen Diffuser und stelle ihn in den Raum.
Juckreiz durch Insektenstiche:
Teebaumöl: Verdünne 1 Tropfen Teebaumöl mit 20 ml Trägeröl und tupfe es vorsichtig auf die betroffene Stelle.
Zecken- und Mückenschutz beim Spaziergang:
Verdünne 1 Tropfen TerraShield mit 10 ml Wasser und gib die Mischung in eine Sprühflasche. Besprühe leicht das Fell deines Hundes, vermeide dabei Augen, Nase und Schleimhäute.
Alternativ kannst du 1 Tropfen TerraShield auf ein Tuch geben und sanft über das Fell reiben.
Pferde
Pferde sind groß und robust, was die Anwendung ätherischer Öle erleichtert. Dennoch reagieren sie empfindlich auf sehr konzentrierte Öle, weshalb eine moderate Verdünnung notwendig ist.
Geeignete Öle: Pfefferminze, Weihrauch, Teebaum (stark verdünnt), Zeder, Lavender
Zu vermeidende Öle: Zimt, Nelke, Eukalyptus (bei Asthma oder Atemwegsproblemen)
Anwendungsbeispiele:
Verspannungen nach dem Training:
Pfefferminzöl: Mische 2 Tropfen Pfefferminzöl mit 30 ml Trägeröl und massiere es auf die Muskeln des Pferdes.
Alternative: Verwende Deep Blue-ähnliche Mischungen für tiefere Entspannung.
Fliegenabwehr:
Zitronengras und Lavendel: Mische 10 Tropfen Zitronengrasöl und 10 Tropfen Lavendelöl mit 500 ml Wasser. Besprühe das Fell leicht, Augen und Schleimhäute meiden.
Alternative: Mische 10 Tropfen Zedernöl oder 10 Tropfen TerraShield mit 250 ml Wasser in einer Sprühflasche und besprühe leicht das Fell (Augen und Schleimhäute meiden).
Unruhe vor Wettkämpfen:
Weihrauchöl: Gib einen Tropfen Weihrauchöl auf die Handflächen, reibe sie aneinander und lass dein Pferd den Duft sanft einatmen.
Kleintiere
Kleintiere haben einen sehr empfindlichen Geruchssinn und reagieren stark auf ätherische Öle. Daher ist Vorsicht geboten.
Geeignete Öle: Lavendel, Kamille (stark verdünnt)
Zu vermeidende Öle: Alle Zitrusöle, Pfefferminze, Teebaum, Oregano
Anwendungshinweise:
Aromatisch: Stelle einen Diffuser mit Lavendelöl in den Raum, aber weit entfernt vom Gehege des Tieres.
Hautpflege: Nur im äußersten Notfall und mit sehr starker Verdünnung (1 Tropfen Öl auf 50 ml Trägeröl).
Vermeide direkten Kontakt mit Haut und Fell sowie das Besprühen des Geheges.
Anwendungsbeispiele:
Stress bei Tierarztbesuchen:
Lavendelöl: Stelle einen Diffuser mit 1 Tropfen Lavendelöl in einen gut belüfteten Raum, in dem das Tier untergebracht ist.
Alternative: Gib einen Tropfen Lavendelöl auf ein Tuch und hänge es in der Nähe des Geheges auf.
Hautirritationen oder kleine Kratzer:
Kamille: Mische 1 Tropfen Kamillenöl mit 50 ml Trägeröl und trage es mit einem Wattestäbchen sanft auf die betroffene Stelle auf.
Unangenehme Gerüche im Gehege:
Zitrone: Mische 1 Tropfen Zitronenöl mit 200 ml Wasser und reinige die Umgebung (niemals direkt auf das Tier oder in die Nähe des Futters sprühen).
Schutz des Geheges vor Insekten:
Mische 1 Tropfen TerraShield mit 200 ml Wasser und sprühe die Mischung auf den Bereich um das Gehege herum. Achte darauf, dass keine Rückstände in der Nähe des Futters oder der Trinkbehälter landen.
Alternativ kannst du einen Tropfen TerraShield auf ein Baumwolltuch geben und es außerhalb des Geheges aufhängen.
Zusammenfassung
Katzen: Besondere Vorsicht, nur milde und stark verdünnte Öle, keine direkten Anwendungen.
Hunde: Gute Verträglichkeit, aber an Größe und Empfindlichkeit anpassen.
Pferde: Robuste Tiere, dennoch mäßige Verdünnung und Vorsicht bei empfindlichen Bereichen.
Kleintiere: Sehr empfindlich, nur aromatische Anwendungen und starke Verdünnungen.
Mit diesen speziellen Anwendungshinweisen kannst du ätherische Öle sicher und gezielt einsetzen, um das Wohlbefinden deines Tieres zu fördern. Beobachte stets die Reaktionen deines Tieres und konsultiere bei Unsicherheiten einen Tierarzt. Wir stehen dir ebenfalls für Fragen jederzeit zur Verfügung!